Statt 880 bis 890 Verkehrsflugzeugen werde das Unternehmen voraussichtlich nur rund 860 Maschinen an die Kunden liefern, teilte der Konzern am Mittwoch bei der Vorlage der Quartalszahlen in Toulouse mit.
Hintergrund sind Schwierigkeiten beim Hochfahren der Produktion der A321neo mit einer neuen Kabinenausstattung, über die der Hersteller bereits im Sommer berichtet hatte.
Obwohl der Umsatz im dritten Quartal mit 15,3 Milliarden Euro rund ein Prozent niedriger ausfiel als ein Jahr zuvor, konnte Airbus seinen Gewinn steigern. Der operative Gewinn (bereinigtes Ebit) stieg um zwei Prozent auf 1,6 Milliarden Euro. Der Überschuss wuchs um drei Prozent auf 989 Millionen Euro.
„Komplikationen“ bei A321neo
Im Juli hatte die EU-Luftfahrtbehörde EASA Piloten vor möglichen Schwierigkeiten bei der Steuerung des Airbus-Flugzeugmodells A321neo gewarnt. Eine Lösung soll erst bis zum dritten Quartal 2020 verfügbar sein.
Der Konzern beschwichtigte, dass für diese Komplikationen mit der Steuerung des A321neo mehrere Faktoren zusammenkommen müssten, etwa eine ganz bestimmte Flughöhe von 30 Metern. Die Probleme mit dem Modell seien während der Entwicklungstests aufgefallen. Zugleich seien aber keine Komplikationen im laufenden Betrieb festgestellt worden.
leo/ae/dpa
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